Familientherapeutische Unterstützung kann sinnvoll sein, wenn ein oder mehrere der im Folgenden aufgelisteten Punkte auf Sie zutreffen, ein Problembewusstsein bzw. ein Leidensdruck vorliegt UND Eigenveränderung gewünscht wird.
Es gibt offene Auseinandersetzungen oder verdeckte Aggressionen im Familiensystem.
Streit oder Machtkämpfe bestimmen den Familienalltag.
Generationenübergreifende Themen beschäftigen Sie.
Schuldgefühle, Ambivalenzen oder emotionale Verstrickungen belasten die Beziehungsgestaltung.
Die Familie muss gemeinsam eine bestimmte Herausforderung meistern.
Trennung oder Scheidung der Eltern, ein Todesfall, eine schwere Krankheit oder Behinderung eines Familienmitgliedes oder andere Schicksalsschläge bzw. ungünstige Lebensumstände müssen bewältigt werden.
Ihr Kind zeigt sogenannte Verhaltensauffälligkeiten.
Es mangelt scheinbar an sozialen Kompetenzen und Soft-Skills.
Ihr Kind hat Probleme, sich in eine Gruppe einzugliedern.
Es ist über- oder unterfordert.
Ihr Kind provoziert bewusst durch unangepasstes Auftreten.
Es verletzt sich oder andere.
Leistungsorientiertes Denken oder Handeln beeinträchtigt die emotionale Stabilität des Kindes oder anderer Familienmitglieder.
Ihr Kind möchte ausschließlich selbstbestimmt sein.
Es fällt ihm schwer, Anweisungen im Kindergarten oder in der Schule zu befolgen oder sich an die Familienregeln zu halten.
Ihr Kind will im Mittelpunkt stehen und sucht nach Zuwendung/Aufmerksamkeit.
Es übernimmt die Boss-Rolle und fordert ein, stets das Sagen zu haben.
Weniger gut gelingt es Ihrem Kind, empathisch mit Mitmenschen in Kontakt zu treten und gelegentlich die Sichtweise Anderer einzunehmen.
Die Eltern haben Mühe, Grenzen zu setzen oder „Nein“ zu sagen.
Sie wollen Auseinandersetzungen mit den Kindern vermeiden.
Die Bezugspersonen überlassen es dem Kind, Entscheidungen wie ein Erwachsener zu treffen.
Sie sagen nicht, was Sie meinen oder meinen nicht, was Sie sagen.
Die Elternteile haben deutlich voneinander abweichende Vorstellungen von Erziehung.
Das Versprechen von Belohnungen oder das Androhen von Konsequenzen sind beliebte Erziehungsmaßnahmen.
Die Eltern verhalten sich überfürsorglich.
Den Eltern fällt es schwer, die nötigen Entwicklungsschritte des Kindes zu unterstützen. In den Eltern werden nicht verarbeitete eigene Probleme durch die Kinder getriggert, was alte Belastungsreaktionen aktiviert und zu interaktiven Verstrickungen mit dem Kind führt.
Ihr Kind leidet unter psychosomatischen/somatoformen Beschwerden wie beispielsweise Bettnässen, Verstopfung, Bauchschmerzen, Kopfweh, Übelkeit, Ticks oder Schlafstörungen.
Eine schulmedizinische Abklärung hat stattgefunden, es konnten keine organischen Ursachen für die Symptome gefunden werden.
Ihr Kind zeigt regressives oder vermeidendes Verhalten. Es benimmt sich wie ein wesentlich jüngeres Kind, wenn es etwas machen soll, das es nicht machen will.
Ihr Kind versucht, Herausforderungen zu umgehen. Es hat bereits nützliche Strategien entwickelt, um diese Abläufe zu perfektionieren und seinen Willen durchzusetzen.
Die Eltern trauen dem Kind nicht zu, emotionale Anforderungen zu bewerkstelligen. Sie versuchen, das Kind vor allen Schwierigkeiten zu bewahren oder ihm alles recht zu machen. Das Kind ist ungeübt im Umgang damit, seine Gefühle zu regulieren sowie mit Fremdbestimmung, Frustrationen oder Misserfolgen altersentsprechend umzugehen. Es fehlen ihm die Erfahrung und das Vertrauen, dass man etwas schaffen kann, dem man sich zuvor entziehen wollte.
Den Eltern gelingt es nicht, den eigenen Stresspegel zu reduzieren, wenn das Kind starke Emotionen zeigt, weswegen ein Koregulieren der Bezugsperson erschwert oder nicht möglich ist.
Es besteht eine Trennungsproblematik. Eltern und Kind können sich schwer voneinander lösen, sodass es dadurch zu Einschränkungen im Alltag kommt.
Das Kind will nicht im Kindergarten bleiben oder es verweigert den Schulbesuch.
Die Eltern haben die Meinung, dass andere Betreuungspersonen nicht gut auf das Kind achten oder unprofessionell mit ihm umgehen.
Die Eltern sind in Sorge, weil das Kind sehr zurückgezogen und verschlossen ist.
Das Kind wirkt einsam und vernachlässigt soziale Kontakte.
Es wird als Einzelgänger*in oder Außenseiter*in wahrgenommen.
Die Eltern befürchten, dass das Kind Opfer von Mobbing sein könnte.
Sie leben Patchwork, wodurch ihr Alltag kompliziert ist.
Sie haben den Wunsch, Ihre (neue) Rolle in der aktuellen Familienkonstellation zu finden.