Selbsterfahrung ist die bedeutendste Erfahrung, die man machen kann.
Die Wahrnehmung oder Definition des Selbst ist nur über den jeweiligen
Kontext, in welchem wir uns gerade befinden, möglich.
Im Unterschied zur Supervision, bei der das Arbeitsfeld im Vordergrund steht,
bietet Selbsterfahrung die Möglichkeit, sich mit Aspekten der individuellen
Entwicklung abseits der beruflichen Laufbahn auseinanderzusetzen.
Oft handelt es sich hierbei um Themen die Herkunftsfamilie betreffend oder
um Herausforderungen, die im aktuellen Bezugssystem zu meistern sind.
Selbsterfahrung bietet die Chance, im Austausch mit einem Gegenüber bezogen auf eine konkrete Fragestellung oder einen definierten Arbeitsauftrag, Sichtweisen zu modifizieren sowie neue Perspektiven einzunehmen und dadurch alte, festgefahrene Muster zu unterbrechen.
Sparkling moments dienen hierbei dem Erkenntnisgewinn.
Das Reflektieren über die eigene Lebenssituation und das damit in Zusammenhang stehende Lernen sollen den Handlungsspielraum erweitern, alternative Denkweisen erfahrbar machen, Veränderung initiieren oder gegebenenfalls stabilisierende oder deeskalierende Wirkung haben. Anschlussfähige Impulse bringen Prozesse in Gang.
In einem respektvollen Rahmen soll der dialogische Prozess hilfreich sein, das eigene Potential zu erkennen und zu nutzen sowie Entscheidungsfindungen zu unterstützen. Selbsterfahrung mag dazu dienen, den steigenden Anforderungen des Lebens standzuhalten, indem Zugriff auf eigene Ressourcen und Stärken
gefördert und Entfaltung ermöglicht wird.